Der Einsatz von Aroma- und Zusatzstoffen muss transparenter werden

In einer Kleinen Anfrage an die Bundesregierung (BT-Drs. 19/28726) wollte die AfD-Bundestagsfraktion erfahren, wie sich der Einsatz von Aroma- und Zusatzstoffen bei der Produktion von Fertiglebensmitteln in den letzten Jahren entwickelt hat und zu welchen nachteiligen Auswirkungen der Konsum dieser Stoffe führen kann. Mit Hilfe von Aroma- und Zusatzstoffen werden heutzutage viele Fertiglebensmittel kostengünstig u.a. bunter und geschmacksintensiver gemacht.

Zu den Antworten der Bundesregierung äußert sich die AfD-Bundestagsabgeordnete Franziska Gminder, Mitglied im Ausschuss Ernährung und Landwirtschaft, wie folgt:

„Fruchtjoghurt muss wieder aus Frucht bestehen und nicht nur aus naturidentischen oder gar künstlichen Aromastoffen. So bedeutet „Natürliches Aroma“ in der Zutatenliste nichts anderes als, dass die Aromen beispielsweise aus Mikroorganismen wie Schimmelpilzen gewonnen wurden. Es kann nicht sein, dass der breite Einsatz von Aromastoffen in Lebensmitteln besonders bei Kindern das Geschmacksempfinden negativ prägt, indem naturbelassene Lebensmittel unattraktiv gemacht werden. Damit der bunte und geschmacksintensivere Joghurt mit Aroma- und Zusatzstoffen gegenüber dem Naturjoghurt mit echten Früchten nicht die Oberhand gewinnt, muss bereits im Kindesalter mehr über diese Stoffe aufgeklärt werden (z.B. Projektwoche über Aroma- und Zusatzstoffe in der Schule). Zusätzlich wäre ein Monitoring zum Überwachen des Einsatzes von Aroma- und Zusatzstoffen bei der Produktion von Fertiglebensmitteln sinnvoll. Denn gerade die Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie lässt vermuten, dass die Reduktion von Zucker, Fette und Salz mit einem höheren Einsatz von Aroma- und Zusatzstoffen einhergeht.“

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